Im Gespräch mit Andreas Bönte
v. l. n. r.: Dr. Ludwig Spaenle,
Sabine Leutheusser-Schnarrenberger,
Andreas Bönte Fotos: GS BA
Vom 4. bis zum 5. Oktober 2021 fand im Bildungszentrum Kloster Banz eine gemeinsame Expertentagung der Hanns-Seidel-Stiftung und der Konrad-Adenauer-Stiftung mit dem Antisemitismusbeauftragten statt.
Zentrales Thema war Antisemitismus an Schulen in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Hierzu erfolgte ein Problemaufriss und aktuelle Lösungsansätze seitens der beiden Antisemitismusbeauftragten Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin a.D., Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, und Dr. Ludwig Spaenle, MdL, Staatsminister a.D., Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe. Moderiert wurde das Gespräch von Andreas Bönte, Stv. Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks und Leiter des Programmbereichs BR Fernsehen, ARD-alpha und 3sat.
Zur Thematik: Pädagogik auf schwierigem Terrain – Der Staat Israel und der Nahostkonflikt als mögliche Quellen von Antisemitismus an deutschen Schulen erhielten die Teilnehmer der Fachtagung wichtige Impulse durch Ahmad Mansour, Psychologe und Autor, Geschäftsführer der Mansour-Initiative für Demokratieförderung und Extremismusprävention (MIND) aus Berlin.
Das allgegenwärtige Thema: Hass im Netz – Zum Antisemitismus in Chatgruppen von Schülerinnen und Schülern wurde aus Berlin Dr. Matthias J. Becker, Postdoc-Researcher am Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA) an der TU Berlin zugeschaltet. Der Spezialist für digitale Hasskriminalität Dr. Christoph Hebbecker, Staatsanwalt bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (ZAC NRW), gab wichtige Einblicke in aktuelle Vorgehensweisen. Ministerialrat Werner Karg vom Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus zeigte das vielschichtige Engagement in der schulischen Bildung in Bayern auf. Moderiert wurde das Gespräch von Claudia Oertel, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle des Beauftragten.
Einen Einblick in die Veranstaltung erhalten Sie in der ARD-Mediathek unter: