(v.l.n.r.:) Dr. Constantin von Brandenstein Ehrenpräsident & Bundesauslandsbeauftragter Malteser Hilfsdienst e.V., Günther Beckstein, Ministerpräsident a.D., Dr. Ludwig Spaenle Staatsminister a.D. Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, Pater Imre Kozma Präsident des Ungarischen Malteser-Caritas-Dienstes, Anita Herczegh Gattin des Staatspräsidenten von Ungarn und Goodwill-Botschafterin des Ungarischen Malteser-Caritas-Dienstes, Gábor Tordai-Lejkó Generalkonsul von Ungarn in Bayern, Wolfgang Maria Hagl, Abt von Metten und Wolfgang Prinz von Bayern.
© alle Bilder des Generalkonsulats von Ungarn
Ungarn hat das erste Loch in den Vorhang geschnitten
Ungarn spielte vor 30 Jahren eine wichtige Rolle beim Fall des Eisernen Vorhangs. Daran ist in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche erinnert worden.
Die Beziehung zwischen Ungarn und Deutschland schien in den letzten Jahren wieder getrübt zu sein. Vor allem während der Flüchtlingskrise standen sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán als Anti-poden gegenüber. Dabei verbindet die Länder auch eine gemeinsame Geschichte. Beim Fall des Eisernen Vorhangs hat Ungarn eine entscheidende Rolle gespielt. Von Ungarn ging eine Entwicklung aus, die später in der Deutschen Einheit münden sollte. „Ungarn hat den ersten Stein aus der Mauer gebrochen“, sollte später Helmut Kohl erklären. An diese Ereignisse vor 30 Jahren und ihre Bedeutung für die deutsch-ungarische Freundschaft ist am Donnerstag bei einer Festveranstaltung in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche erinnert worden. Dazu hatte der Generalkonsul von Ungarn in Bayern, Gábor Tordai-Lejkó, in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst eingeladen.
„Ungarn hat eine wichtige und leider
häufig unterschätzte Rolle beim
Fall des Eisernen Vorhangs gespielt“
Ludwig Spaenle, Bayerischer Beauftragter für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe
„Ungarn hat eine wichtige und leider häufig unterschätzte Rolle beim Fall des Eiser-nen Vorhangs gespielt. Das Paneuropäische Picknick am 19. August 1989 zum Bei-spiel hat es rund 700 Bürgerinnen und Bürgern aus der DDR ermöglicht, über die Grenze zwischen Ungarn und Österreich ihren Weg in die Freiheit zu finden“, erklärt Ludwig Spaenle (CSU) gegenüber der Tagespost, der in seiner Eigenschaft als Be-auftragter der Bayerischen Staatsregierung für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe dort eine Festrede gehalten hat. Aus: Die-Tagespost.de, 16.09.2019, 10:30 Uhr
Begrüßung durch den Generalkonsul von Ungarn in Bayern, Gábor Tordai-Lejkó
Ansprache durch den Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister a. D.
Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern mit dem Generalkonsul und Anita Herczegh
Videobotschaft des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder
Musikalischer Abendrahmen durch das Jewish Chamber Orchestra München
Ansprache durch den Beauftragten der Bayerischen Staatsregierung Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister a. D
Link zur Veranstaltung: Reden über den 30. Jahrestag der Grenzöffnung