„Bernhard Purin machte Vielfalt jüdischen Lebens in Bayern sichtbar“
MÜNCHEN. Der Beauftragte der bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, hat den verstorbenen Kulturwissenschaftler, Historiker und Judaisten Bernhard Purin in seiner Arbeit gewürdigt. „Sein Tod ist ein großer Verlust für das jüdische Leben in Bayern und Deutschland“. Und Dr. Spaenle ergänzte: „Der Direktor des Jüdischen Museums München hat mit seiner Arbeit den Besucherinnen und Besuchern einen Blick auf die Vielfalt des jüdischen Lebens geöffnet – jüdisches Leben auf dem Land, in den Städten. Er religiösen und sozialen Alltag dokumentiert und sichtbar gemacht“, so Dr. Spaenle. Purin habe bayernweit kulturelle Initiativen zur Förderung jüdischen Lebens fachlich beraten und begleitet und damit ganz wesentlich dazu beigetragen, dass das Leben von Jüdinnen und Juden in Bayern wieder sichtbar geworden ist.
„Ich durfte Bernhard Purin häufig persönlich begegnen. Sehr intensiv war unsere Zusammenarbeit bei der Vorbereitung und Gestaltung des Erinnerungsorts an die Opfer des Terroranschlags auf die israelischen Sportler 1972 in München, aber auch bei Initiativen zur Förderung des jüdischen Lebens im Rahmen des Jubiläumsjahres 2021.“