Als „starken Garanten für das enge Miteinander von Bayern und Israel“ würdigte heute der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, die Existenz des Israelischen Generalkonsulats in Bayern. Anlass ist die Eröffnung dieser diplomatischen Vertretung heute vor 10 Jahren in der bayerischen Landeshauptstadt.
Am 8. April 2011 hatte Bayerns Ministerpräsident Seehofer mit dem damaligen israelischen Außenminister Avigdor Liebermann die gemeinsame Erklärung über die Errichtung eines Generalkonsulates des Staates Israel unterzeichnet. Dr. Tibor Shalev Schlosser hatte noch im gleichen Jahr seine Tätigkeit als Generalkonsul des Staates Israel in München aufgenommen. Heute vertritt Sandra Simovich Israel als Generalkonsulin in Bayern.
„Die Errichtung des Generalkonsulats in Bayern beweist, welche Bedeutung beide den bayerisch-israelischen Beziehungen beimessen“, so Dr. Spaenle. Sichtbar wird dies in gemeinsamen Arbeitsgruppen, vielen Städtepartnerschaften und der Bayerisch-Israelischen Bildungskooperation, die Dr. Spaenle 2011 zusammen mit dem israelischen Erziehungsminister Gideon Sa‘ar durch ein Memorandum of Understanding anstieß. Dr. Spaenle hat als Bildungs- und Wissenschaftsminister die Schaffung eines bayerisch-israelischen Jugendwerks vorgeschlagen.
Enge Kontakte bestehen zudem mit der zentralen Gedenkstätte Yad Vashem, der Repräsentanz der Hanns-Seidel-Stiftung, verschiedenen wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen, in den Handlungsfeldern Erinnerungsarbeit, Geschichtspolitik und Antisemitismusbekämpfung.