Als „unverzichtbares Sprachrohr und wirkungsvolle Interessenvertretung der Jüdinnen und Juden“ bezeichnete Bayerns Beauftragter für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und historisches Erbe, Dr. Ludwig Spaenle, den Zentralrat der Juden in Deutschland. Dieser besteht seit 70 Jahren.
Bayerns Antisemitismusbeauftragter Dr. Spaenle: „Gerade Persönlichkeiten aus Bayern haben den Zentralrat der Juden inhaltlich ganz wesentlich mitgeprägt, etwa die langjährige Zentralratspräsidentin Charlotte Knobloch, bis heute Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde in München und Oberbayern, und der amtierende Zentralratsvorsitzende Dr. Josef Schuster, der zugleich dem Landesverband in Bayern und der Israelitischen Kultusgemeinde in Würzburg vorsteht.“
„Der Zentralrat der Juden hat ganz wesentlich dazu beigetragen, dass es in Deutschland nach der Shoah wieder ein blühendes jüdisches Leben gibt. Gerade angesichts des wachsenden Antisemitismus ist eine klar vernehmbare Stimme von Jüdinnen und Juden höchst wichtig.“
Der Zentralrat war im Sommer 1950 in Frankfurt gegründet worden.