Bundespräsident a.D., Joachim Gauck im Gespräch mit dem Regierungsbeauftragten Dr. Ludwig Spaenle, MdL, Staatsminister a.D. Foto: GSBA
Am 19. Oktober 2021 sprach in der Münchner Allerheiligen-Hofkirche ein besonderer Gast. Bundespräsident a.D. Joachim Gauck plädierte in einer leidenschaftlichen Rede für eine „kämpferische Toleranz“. Ausgehend vom Festjahr 2021, in dem 1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland gefeiert werden, erinnerte Gauck daran, dass es sich dabei über weite Strecken um eine Geschichte der Intoleranz gehandelt habe.
Toleranz sei das Produkt einer langen historischen Entwicklung. Sie dürfe aber nicht grenzenlos sein. Der Altbundespräsident votierte vielmehr für eine wehrhafte Demokratie, die von Demokraten verteidigt und weiterentwickelt werden müsse.
Gerade der aufkeimende Antisemitismus sei eine „besonders gravierende Bedrohung der demokratischen Gesellschaft“. Gauck forderte, eine demokratische Gesellschaft müsse alle Formen des Antisemitismus aufmerksam zur Kenntnis nehmen und dagegen klar vorgehen.
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Nach dem Vortrag des 11. Bundespräsidenten, Joachim Gauck, in der Allerheiligen-Hofkirche fand ein Gespräch des Antisemitismusbeauftragten, Dr. Spaenle, mit dem Bundespräsidenten statt über die Grenzen der Toleranz und vielerorts aufkeimenden Antisemitismus. Kämpferisch plädiert dabei Joachim Gauck für eine Streitkultur als einen wichtigen Grundstein unserer Demokratie. „Wir werden nicht im Schlafwagen unsere Demokratie retten können“, sagt Gauck.
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Einen Beitrag zu diesem Thema verfasst vom Otto-von-Taube-Gymnasium Gauting lesen Sie hier…